Über mich

908

Ich heisse Martin Florschütz. Bin 52 Jahre jung. Habe zwei erwachsene Söhne. Ich bin seit 34 Jahren Polizeibeamter des Landes Niedersachsen.  Aktuell versehe ich meinen Dienst bei der Autobahnpolizei Göttingen. Hier fahre ich u.a. ein Videoüberwachungsfahrzeug.  Diesbezüglich sind alle zwei Jahre Fahrsicherheitstrainings vorgeschrieben, die u.a. am Nürburgring, Bilster Berg, Motopark  Oschersleben, am Fahrsicherheitszentrum in Laatzen oder am Contidrom stattfinden.
Aktiv betreibe ich Motorsport seit ca. 25 Jahren.  Ich bin über ein Team,  dass ein Fahrzeug in der Formel König (Einsteigerklasse im Formelsport) eingesetzt hat, zum Rennsport gekommen. Anfangs bin ich ein paar Jahre auf den  Rennstrecken in Deutschland mit dem Team unterwegs gewesen und habe die besondere Rennsportatmosphäre schnuppern dürfen.
Hieraus resultierend habe ich Lust bekommen, selbst etwas in Sachen Motorsport zu machen.  Zunächst fing ich mit Slalomveranstaltungen mit meinem Opel Astra an, es folgten dann Starts bei offenen Kartveranstaltungen, bei denen ich  meine Fahrfertigkeiten und Reaktionen verbessern konnte.
2001 habe ich auf dem Hockenheimring, in einem 2 Tages Lehrgang, meine internationale C-Lizenz erworben.
2002 wechselte ich dann zum Nürburgring, wo ich mit dem Team Willems Motorsport zunächst mit einem Renault Clio Cup, im Langstreckenpokal fahren durfte. Ein unvergessliches Erlebnis. Ich fuhr zum ersten Mal in meinem Leben in einem reinrassigen Rennfahrzeug. Der Clio hatte schon damals ein sequentielles Getriebe. Das machte richtig Laune und das Fahrzeug ließ sich gut beherrschen. Schon nach der ersten Runde auf der legendären Nürburgring Nordschleife, auch „grüne Hölle“ (Jackie Stuart der Formel 1 Fahrer „taufte“ die Nordschleife so) genannt, war es um mich geschehen und der Virus hatte mich gepackt. Im selben Jahr war ich dann auch schon als Teamhelfer in der Boxengasse hautnah beim grössten 24h Rennen der Welt am Nürburgring vor 200.000 begeisterten Fans dabei.  Was für ein unglaubliches Abenteuer. Das damalige Team hatte es mir leicht gemacht und mich sehr herzlich aufgenommen.
Da sich im Folgejahr das Team leider auflöste, musste (durfte) ich in den nächsten Jahren das 24h Rennen als Fan geniessen. Diese Atmosphäre dürfte im Rennsport auf der Welt wohl einmalig sein.
2004 ging es dann für mich weiter in der GLP, der sogenannten Gleichmäßigkeitsprüfung, die ausschließlich auf der Nordschleife am Nürburgring ausgetragen wird. Hierbei werden insgesamt 12 Runden a 20,8 km gefahren.  Ziel ist es hierbei, mit einem Beifahrer jeweils zuvor absolvierte Setzrunden bis auf die Hundertstel genau zu wiederholen, also absolut gleichmässig zu fahren. Bei der GLP sind nur strassenzugelassene Fahrzeuge erlaubt. Es spielt hier also keine Rolle ob jemand 100PS oder 500 PS hat. Die GLP zeichnet sich durch ein einmaliges Preis/Leistungsverhältnis und sehr fairen Umgang miteinander aus. Unfälle sind hier die absolute Ausnahme. Die Serienausschreibung zur GLP ist unter der Rubrik Rennserien eingefügt. Aus diesem Grund bin ich der GLP auch bis zum heutigen Tage treu geblieben. Sie ist für mich so eine Art Familie geworden und ich fühle mich hier immer pudelwohl.
Im Jahr 2013 legte ich mir dann meine Diva, einen BMW E 30 325i zu, der zuvor in der Rally eingesetzt wurde. Seit der Zeit fing ich dann an, auch Trackdays auf unterschiedlichen Strecken zu fahren, u.a. beim Tourenwagentesttag am Bilster Berg.
Im Jahr 2015 schloss sich dann sozusagen wieder der Kreis, als ich mit meinen damaligen Teamchef von 2002 Willems Motorsport, Thorsten Willems, über das soziale Netzwerk Facebook, wieder in Kontakt kam. Thorsten hatte zwischenzeitlich das neue Team WS Racing gegründet. Hier setzt er in der VLN, dem  Langstreckenpokal mehrere Rennfahrzeuge der Marke Opel Astra OPC (G,H und J) ein. U.a. auch einen Cup Astra.  Zusammen mit meinem ältesten Sohn Niko, mit dem ich mittlerweile in der GLP fahre, durften wir wieder im Langstreckenpokal und beim 24h Rennen im Team hautnah mit dabei sein. Gerade das 24h Rennen in diesem Jahr war wieder ein unvergessliches Abenteuer.  Alle Fahrzeuge kamen übrigens ohne Probleme und  Reparaturen ins Ziel.
Vor ca. 4 Wochen habe ich dann mein kleines Rennteam Papa Green Hell Racing und mein Kleingewerbe gegründet.  Es gibt noch sehr viel zu tun und zu organisieren. Ich freue mich auf die bevorstehende Zusammenarbeit mit meinen Kunden und der Weiterentwicklung meines Rennteams.
Mein größtes Ziel/Wunsch ist es, einmal selbst das 24h Rennen zu fahren.  Darauf arbeite „step by step“ hin. Ich hoffe, dass ich es im Jahr 2018 realisieren kann. Hierfür suche ich noch Sponsoren und Unterstützer.

Auf dem Weg zu meinem Traum sind aber noch einige Voraussetzungen zu erfüllen. So muss ich z. Bsp. erstmal verschiedene Rennlizenzen erwerben, dazu kommt, dass man auf der Nordschleiofe noch eine sogenannte „Permit“ benötigt. Das ist nichts anderes als quasi eine Art „Nordschleifensondererlaubnis). Hier gibt es drei verschiedene Stufen. Die C, B und A Permit. Die C habe ich bereits. Um die B zu erhalten muss ich erstmal 2 Leistungsprüfungen in der RCN (Rundstreckenchallenge Nordschleife) unter den besten 75% der Starter in meiner jeweiligen Klasse erreichen. Dieses Etappenziel strebe ich erstmal für dieses Jahr an.